Letzte Änderung: 25. November 2016 / © 1996-2024 by Beat Birkhofer |
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Geschäftsbericht 2011Inhalt
VorwortSehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre Die letztes Jahr im Vorwort geäusserte Feststellung, die konjunkturelle Baisse scheine vorbei zu sein, die Finanz- und Weltwirtschaftskrise gemeistert und Wachstum sei wieder Programm, kann heute leider nicht bestätigt werden. Erstens hat das Schweizer Wachstum im Berichtsjahr leider ein spürbares Hindernis, eine markante Frankenaufwertung hinnehmen müssen und dies weil zweitens die globale Finanzkrise doch noch nicht gemeistert ist. Zu viele insbesondere westliche Staaten stecken in der Schuldenfalle und müssen drastisch sparen sowie einzelne sogar ihre Gläubiger zu einem Schuldenschnitt drängen. Der Schein hat also letztes Jahr getrügt! Eine differenzierte Betrachtung und Beurteilung der Auswir- kungen auf unsere Geschäftsaktivitäten ist nach wie vor nötig. Zuerst einige Bemerkungen zu den negativen Auswirkungen: Die Güterverkehrsleistungen konnten nicht — wie erhofft — gesteigert werden, weil einerseits die erwarteten Folgeaufträge bei den Martizügen wegen der angespannten Markt- und Wettbewerbssituation nicht kamen sowie andererseits das rollende Lager für SABER SQP AG aufgehoben wurde. Dieser langjährige Güterverkehrskunde ist stark rückläufig. Ich habe Ihnen im letztjährigen Vorwort über die Entwicklung unserer Pensionskassenlösung berichtet. Sie erinnern sich: Die ASCOOP, unsere alte PK hatte Unterdeckungs- bzw. Sanierungsprobleme, die durch die Finanzkrise noch wesentlich verschärft wurden. Die OeBB hat im 2010 mit rund 1.1 Mio. Franken die Unterdeckung vollständig ausfinanziert und sich der neuen SYMOVA angeschlossen. Dass nun auch diese durch die andauernde Finanzkrise noch nicht auf die zur Kapitaldeckung notwendigen Renditen kommt ist logisch. Wir, OeBB und die Mitarbeitenden, müssen möglicherweise leider mit weiteren Deckungsmassnahmen rechnen. Störend ist für uns als Privatbahn aber, dass die Bundesbahn im Berichtsjahr von Bundesrat und Parlament weitere rund 1.1 Milliarden Franken bzw. rund 1/3 der Unterdeckung zur PK-Sanierung aus Steuergeldern bekommt, während wir alles selbst finanzieren müssen. Unsere Aufgaben sind vielfältig und werden immer komplexer. Sie zur Zufriedenheit aller Betroffenen zu erfüllen, ist anspruchsvoll. Ich danke all jenen ganz herzlich, die uns im Berichtsjahr 2011 dabei geholfen haben. Wir zählen auch in Zukunft sehr gerne auf ihre wohlwollende Unterstützung und Hilfe. Ihr Ruedi Freiermuth DankWir danken:
Auf einen Blick
1) Die Verkehrsleistungen im Personenverkehr werden im Auftrag der SBB und in Zusammenarbeit mit Postauto Schweiz ausgeführt. Aus diesem Grund kann die genaue Zahl der beförderten Personen nicht mehr ermittelt werden. ReiseverkehrDurch eine regelmässige jährliche Zunahme der beförderten Personen — zusammen mit dem Postautodienst Balsthal — wird die Zahl von 600 000 Reisenden bald erreicht sein. Einen Einfluss auf die Anzahl der beförderten Personen haben vor allem die Schüler/-innen, die nach Solothurn oder Olten in die Schule gehen, oder nach Balsthal kommen. Die Auswirkungen vom Naturpark Thal zeigen sich an den Wochenenden im Sommer. Es wählen immer mehr Personen die Region Thal als Naherholungsbiet aus und nutzen das OeV-Angebot.
GüterverkehrMit 159 592 beförderten Tonnen konnte das Vorjahresergebnis
um 1702 Tonnen verbessert werden.
Die Martizüge haben den grössten Anteil an
den Tonnagen. Der langjährige Auftrag für die
Strassenbaustelle in Biel ist beendet.
FahrzeugeVon der SBB wurde ein RBe540 als Ersatzteilspender gekauft. Nachdem bereits viele Teile ausgebaut und teilweise eingesetzt wurden, steht das Fahrzeug auf den Hebeböcken und die Achsen wurden ausgebaut. Beim 1./2. Kl. Wagen des NPZ-Pendelzuges wurden Revisionsarbeiten am Untergestell durch die SBB in Olten durchgeführt. Bei den übrigen Fahrzeugen werden regelmässig Unterhalts- und Revisionsarbeiten ausgeführt. Durch mutwillige Beschädigungen müssen die Sitze in den Pendelzügen regelmässig ausgewechselt werden.
BetriebDer Betrieb konnte unfall- und störungsfrei abgewickelt werden. Während dem ganzen Jahr gabes verschiedene Baustellen direkt am Trassee der OeBB. Vor allem die Arbeiten am Rad- und Fussgängerweg Äussere Klus bis zum Maiacker und der Bau der Wärmeleitung im Bereich der Dünnernbrücke in Oensingen, erforderten zusätzliche Sicherheitsmassnahmen und erhöhte Aufmerksamkeit der Lokführer. Bahn-InfrastrukturMit der Erneuerung der Barrierenanlage Äussere Klus wurde das Projekt der Bahnübergangsanierungen (Steuerung und Barrieren), das vom Bund und Kanton subventioniert wurde, abgeschlossen. Mit der Strassenkreuzung, verbunden mit der Lichtsignalanlage und dem Rad- und Fussgängerweg, war es die anspruchsvollste Sanierung. Es wurde ein neuer Barrierentyp eingesetzt. Neben den Kosteneinsparungen ist vor allem das leichtere Gewicht der Barrieren beim Auswechseln von Vorteil. Im Bahnhof Balsthal wurde das Gleis 1 im Bereich der Rampe saniert. Dabei wurden neue Schwellen eingebaut. Im Bahnhof Klus wurden Weichenteile erneuert und die Steuerung geändert. Mit der geänderten Steuerung können die Regionalzüge aus beiden Richtungen in Gleis 2 ein- und ausfahren . Dadurch kann die Ein- und Ausfahrgeschwindigkeit Richtung Balsthal erhöht werden.
NostalgieInterne Fahrten:Die internen Fahrten haben leider
wiederum abgenommen. Wie jedes Jahr
wurde der Anlass Tag der offenen Tür vom Eisenbahnklub
Balsthal mit Extrazügen unterstützt.
Impressionen
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